Investieren statt Gängeln

A3 bei Gravenbruch
A3 bei Gravenbruch

Dem Ziel des Isenburger Bürgermeisters, die Lärmbelastung entlang der A3 zu reduzieren, und somit den Bürgerinnnen und Bürgern in Gravenbruch zu mehr Ruhe zu verhelfen, schließt sich der Ortsverband der FDP ausdrücklich an. Was die zu wählenden Mittel betrifft, gehen die Meinungen jedoch auseinander.

„Die städtische Forderung nach einer nächtlichen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h können wir nicht mittragen, da sie eine unnötige Einschränkung der individuellen Mobilität darstellt und das eigentliche Problem ohnehin nicht löst.“, so die stellv. Vorsitzende Susann Guber. „Wir wollen eine Lösung, die 24 Stunden wirksam ist und sowohl die lärmgeplagten Anwohner wie auch die staugeplagten Autofahrer entlastet.

Das bedeutet, die A3 auf vier Spuren pro Fahrtrichtung auszubauen und dabei gleichzeitig einen zeitgemäßen Lärmschutz zu errichten. Im Ergebnis wird es in Gravenbruch ruhiger, die Staugefahr auf der A3 verringert sich und die Kernstadt wird vom Umleitungsverkehr entlastet.“ „Leider wird genau diese offensichtliche Lösung vom grünen hessischen Verkehrsminister verweigert.“, so Dirk Stender, Vorsitzender der örtlichen FDP. „Das Problem ist nicht der mobile Bürger, sondern der zuständige Minister in Wiesbaden. Der Bund hat die Gelder zugesagt und in wenigen Jahren könnte Neu-Isenburg entlastet werden. Aus ideologischen Gründen wird der notwendige Ausbau der A3 von Herrn Al-Wazir jedoch schlichtweg verweigert. Dass die Menschen in unserer Region darunter zu leiden haben, wird billigend in Kauf genommen. Wir müssen in Infrastruktur investieren, anstatt die Menschen zu gängeln.