Steter Tropfen höhlte den Stein – Ende der städtischen Gastro-Experimente – sehr gute Lösung für das Schwimmbadrestaurant

14.03.2015
Altes Waldschwimmbad-Restaurant
Altes Waldschwimmbad-Restaurant

Die FDP Neu-Isenburg freut sich über die sehr gute Lösung für unser Schwimmbadrestaurant, auch wenn mit dem Verkauf des Objekts an ein in Neu-Isenburg ansässiges Unternehmen das mit vielen positiven Erinnerungen an vergangene Zeiten verbundene Gebäude im Bauhausstil dann nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Denn hier zeigt sich: Wenn das betriebswirtschaftliche Konzept nicht stimmt, kein Gastronomie-Pächter angesichts eines harten Wettbewerbs in der Lage ist, die aufgerufene Pacht nur ansatzweise zu erwirtschaften, dann ist das auch mit der Nostalgie so eine Sache.

Beim Waldschwimmbadrestaurant war schon bei der Millionen schweren Sanierung vor gut 10 Jahren erkennbar, dass das Konzept in einer mit guter Gastronomie aller Geschmacksrichtungen überversorgten Stadt wie Neu-Isenburg nicht aufgehen würde. Damals verglich der FDP-Stadtverordnete Jörg Müller die Stadt in Analogie mit einem Investor, der „im Handyzeitalter in weitere Telefonzellen investiert“. Es wollten leider die Nostalgiker damals und auch viele Jahre lang danach diese einfache Erkenntnis sich selbst nicht eingestehen.

Auch der vor allem von rot-grünen Politikern erwünschte vierte „Kulturtempel Schwimmbadrestaurant“ nach unserer erfolgreichen Hugenottenhalle, dem Haus zum Löwen und dem damals noch existenten „Kunstbahnhof“ auf dem Güterbahnhofgelände hätte es nicht zum Durchbruch geschafft. Dafür wäre wiederum der kulturelle Wettbewerb im positiven Sinne mit Frankfurt vor der Haustüre Neu-Isenburgs einfach zu groß gewesen.

Jetzt, gut 10 Jahre später und nach geschätzt rund EUR 3 Mio an Kosten für faktisch keinen Gegenwert für unsere Bürger, war dann doch die Einsicht bei manchen Verantwortlichen gereift. Ganz getreu des Mottos: „Steter blau-gelber Tropfen höhlt auch andersfarbige Steine im Rathaus“. 3 Millionen Euro an Finanzmitteln, die die Stadt besser für sinnvollere Investitionen wie etwa die verstärkte Sanierung unserer teils immer noch mit vielen nur notdürftig gestopften Schlaglöchern in unseren Straßen ausgegeben hätte.

Für die Entscheidung zum jetzt erfolgten Verkauf des Restaurants möchte sich die FDP ausdrücklich bei ihren Koalitionspartnern CDU und FWG und Teilen der Grünen sowie dem Magistrat der Stadt Neu-Isenburg bedanken. Ein Aufschrei der Bürgerschaft zum Verkauf – lange Zeit die Hauptsorge unseres Bürgermeisters – dürfte gleichfalls ausbleiben, so der freidemokratische Vorsitzende Jörg Müller abschließend in der Pressemitteilung des FDP Ortsverbands Neu-Isenburg.