Osman Erdogan, ein Beispiel für gelungene Integration.
Probleme, die er infolge der Abwrackprämie und der Umweltplakette hat.
Vorab erzählte er, wie er im Gefolge seines Vaters nach Deutschland kam, die Sprache lernte, einen Beruf erlernte, seinen Meister machte und schließlich seine Werkstatt gründete.
Infolge der Abwrackprämie und der Umweltplaketten ist der Umsatz in den selbstständigen Werkstätten deutschlandweit um 35% zurückgegangen. Entsprechend sind einige Tausend Arbeitsplätze verloren gegangen, etliche Betriebe haben schließen müssen. Erdogan hat es geschafft, dank seiner treuen Mitarbeiter und Stammkunden, die ihn fleißig weiterempfohlen haben.
Erdogan hat sechs Meister ausgebildet und eine Vielzahl Mechaniker, seine Truppe ist Multikulti. “Und wir harmonieren prima”, betont er.
Einer seiner Söhne ist Meister und betreibt eine Werkstatt in Dreieich: “Zwei Chefs in einer Werkstatt, das geht nicht” ,versichert er augenzwinkernd.
Lebendig, offen, gerade heraus, Berichte aus dem vollen Leben, so haben die Besucher des FDP Stammtischs Erdogan erleben dürfen und, man kann es sagen, auch schätzen gelernt.
1.Stadtrat Stefan Schmitt, ein gern gesehener Gast, lud Erdogan spontan zum CDU-Stammtisch zum Thema Integration ein.
Gerhard H. Gräber, Moderator und Initiator des Abendthemas, bedankte sich bei Osman Erdogan, der spontanen, lange anhaltenden Applaus erhielt.
Danach stand er noch zu Einzelgesprächen zur Verfügung, bevor er sich erfreut, aber auch erleichtert nach Hause aufmachte. “Anfangs war ich ganz schön nervös”, gestand er schmunzelnd ein.